Im Bereich Banking wird ein praxisorientierter Einblick in die neuesten Entwicklungen auf dem Schweizer Bankenplatz und auf den internationalen Finanzmärkten vermittelt. Die Kerngeschäftsbereiche Private Banking, Retail Banking, Commercial Banking sowie Investment Banking werden Management-orientiert und in Geschäftsbereiche-übergreifender Art und Weise behandelt. Nicht nur zentrale Themen wie die Regulierung von Banken und Risk Management sondern auch Leadership, Banking Operation, Corporate Banking sowie Management Accounting werden unterrichtet.

Die Betriebswirtschaftslehre beschäftigt sich mit den Grundsätzen der Unternehmensführung. Sie befasst sich mit den spezifischen Herausforderungen, die sich Führungskräften stellen, von der Planung eines Geschäftsmodells bis zur Überwachung des Geschäftsbetriebs. Dazu gehören die Bereiche Finanz- und Investitionsmanagement, Controlling, Unternehmensorganisation, strategische Unternehmensführung, Personalmanagement und Marketing. Betriebswirtschaftliche Kenntnisse sind wertvoll für alle Führungskräften in einem Unternehmen, aber auch für Einzelpersonen, die in der Zukunft ein eigenes Unternehmen gründen wollen.

Eine Blockchain besteht aus einer kontinuierlich erweiterbaren Liste von Datensätzen, „Blocks“ genannt, die mittels kryptographischer Verfahren miteinander verkettet sind. Die Blockchain-Technologie hat in den letzten Jahren an Aufschwung gewonnen und wird wahrscheinlich in naher Zukunft das Kund*innenerlebnis und die regulatorischen Anforderungen beeinflussen. Das disruptive Potential dieser Technologie kann Geschäftsmodelle und -prozesse tiefgreifend verändern.

Change Management ist ein systematischer Ansatz, welcher bei der Weiterentwicklung und Transformation von Organisationszielen, Grundwerten, Prozessen oder Technologien zum Zug kommt. Um einen erfolgreichen Übergang zu gewährleisten, umfassen die Schritte innerhalb eines Change-Management-Prozesses die Vorbereitung und Unterstützung der Mitarbeitenden, die Einbindung der notwendigen Massnahmen für die Veränderung sowie die Überwachung der Phasen vor und nach der Veränderung. Im digitalen Zeitalter sind Unternehmen zunehmend mit der Notwendigkeit von strategischen und organisatorischen Veränderungen konfrontiert. Für (zukünftige) Führungskräfte ist es entscheidend zu wissen, wie sie ihr Unternehmen bzw. ihr Team auf eine Veränderung vorbereiten können. Es gibt verschiedene Herausforderungen bei der Identifizierung des Veränderungsbedarfs und bei der Vorbereitung der Belegschaft auf eine geplante Veränderung. Anhand von Beispielen aus der Praxis können effektive Konzepte und Werkzeuge helfen, diese Herausforderungen zu meistern.

Das chinesische Geschäftsumfeld verändert sich schnell und sein Einfluss auf der Weltbühne nimmt zu. Um in China erfolgreich zu managen, ist es entscheidend, die Besonderheiten der Geschäfts- und Managementstile in chinesischen Unternehmen zu verstehen. Kulturelle Grundlagen des Führungsverhaltens in China helfen, den chinesischen Markt zu verstehen und mit diesem sich schnell entwickelnden Marktumfeld Schritt zu halten.

Die Relevanz des Klimawandels für den Finanzsektor wird zunehmend sichtbar. Climate Change Finance bezeichnet denjenigen Sektor der Finanzwirtschaft, welcher darauf abzielt, Schadensminderungs- und Anpassungsprojekte zu unterstützen, um Emissionen zu reduzieren und die Widerstandsfähigkeit menschlicher sowie ökologischer Systeme gegenüber negativen Auswirkungen des Klimawandels zu erhöhen. Verschiedene Modelle und Metriken zum Klimawandel kommen zum Einsatz bei Untersuchungen dazu, wie sich Klimarisiken in finanzielle Risiken übersetzen lassen und wie der Finanzsektor auf diese Herausforderungen reagieren kann.

Im Bereich Corporate Finance wird die Investitions- und Finanzierungspolitik sowie die Liquiditätspolitik einer Unternehmung aus finanzwirtschaftlicher Perspektive thematisiert. Konzepte der Investitionspolitik ermöglichen es dem Unternehmen, wertgenerierende Projekte und Investitionen zu eruieren, um so den Unternehmenswert zu steigern. Die Finanzierungspolitik zeigt auf, welche Auswirkungen die Kapitalstruktur auf den Unternehmenswert hat und welche Instrumente für die Finanzierung von Investitionen existieren. Ausserdem werden in der Corporate Finance Themen wie z.B. der wertorientierten Führung sowie der Finanzpublizität abgedeckt.

Die Menge der weltweit verfügbaren Daten wächst rasant. Mit dem "Internet der Dinge" wird sich diese Entwicklung in den kommenden Jahren noch weiter beschleunigen. Big Data ist ein Gebiet, das Möglichkeiten zum Umgang, zur Analyse sowie zur systematischen Informationsextraktion für Datensätze bereitstellt, die zu gross, zu vielfältig oder zu komplex sind, um mit herkömmlicher Datenverarbeitungssoftware bewältigt zu werden. Interessierte Unternehmen und Personen erhalten eine Einführung in die aktuellsten Methoden zur Erfassung, Verarbeitung und Analyse grosser Datenmengen. Big Data Methoden werden bereits von agilen digitalen Unternehmen eingesetzt und gewinnen auch für andere Unternehmen an Bedeutung, z.B. indem mithilfe von Informationen aus grossen Datensätze gezielt Kund*innen angesprochen oder Absatzvolumen vorhergesagt werden.

Derivate sind Finanzinstrumente, deren Wert vom Preis anderer Anlageinstrumente wie Aktien oder Rohstoffe abhängt. Diese Finanzinstrumente können zur Absicherung, für Arbitragezwecke und zur Spekulation mit geringem Kapitaleinsatz verwendet werden. Strukturierte Produkte sind eine Kombination aus traditionellen Instrumenten wie Aktien oder Anleihen und derivativen Finanzinstrumenten. Mit diesen strukturierten Produkten können die Erwartungen der Anleger*innen besser abgebildet werden, da neuartige Rendite-Risiko-Profile konstruiert werden können.

"Digitale Gesundheit" beschreibt die Nutzung von und Beschäftigung mit digitaler Technologie in einer Weise, die das körperliche, psychische sowie soziale Wohlbefinden fördert. Sie erfordert einen respektvollen und positiven Umgang mit der Technologie und der Online-Kommunikation. Das Gesundheitssystem erfährt durch die digitale Transformation grosse Veränderungen. Somit müssen Führungskräfte im Gesundheitssektor und ausserhalb globale Trends und Technologien verstehen, welche die digitale Gesundheit skalierbar machen. Personalisierte Medizin sowie technologische Fortschritte in der Genomik und im Bereich Mobile Health sind nur ein Teil der laufenden Entwicklung. Mit der zunehmenden Menge an gesammelten Gesundheitsdaten haben Big Data-Technologien für den Gesundheitssektor an Bedeutung gewonnen. Es entstehen neue Rollen für die Bevölkerung und Patient*innen als Produzierende und Verwaltende ihrer eigenen Daten. Die Schweiz als Land hat eine Vorreiterrolle bei der Demokratisierung von persönlichen Daten und digitaler Gesundheit.

Digitale Transformation bezeichnet den auf digitalen Technologien begründeten Weiterentwicklungsprozess, der insbesondere Unternehmen betrifft. In der Wirtschaft und der Gesellschaft beeinflusst die digitale Transformation das Leben und die Gewohnheiten von Menschen in der Berufswelt und im Alltag. Die digitale Infrastruktur und die digitalen Technologien gehören zu den Haupttreibern der digitalen Transformation, wobei Kund*innenerwartungen oft digitale Transformationen bei Unternehmen auslösen. In diesem Themenbereich werden aktuelle und kommende digitale Trends behandelt sowie deren Herausforderungen und Chancen eingeschätzt.

Schwellenländer zeichnen sich aus durch Volkswirtschaften, die Merkmale entwickelter Märkte aufweisen, aber noch nicht alle Standardanforderungen erfüllen. Diese Märkte bieten in der Regel grössere Wachstumschancen als die Märkte von Industrienationen, bergen aber auch deutlich höhere Risiken. In Schwellenländern kann es zu politischen Umwälzungen oder Naturkatastrophen kommen, die das Wirtschaftswachstum stark beeinträchtigen können und somit die Risiken bei Investitionen erhöhen. Ein tiefgreifendes Verständnis der Makroökonomie, der Anlageklassen sowie der Risiken im Zusammenhang mit Investitionen in Schwellenländer ist daher unabdingbar.

Ethik ist ein System etablierter Überzeugungen, welches einen Leitfaden für normales menschliches Handeln darstellt. In kaum einem anderen Bereich scheint die Spannung zwischen dem Faktischen und dem Normativen, zwischen real existierender Praxis und Moral so gross zu sein wie in der Wirtschaftsethik. Es gibt unterschiedliche Theorien der Wirtschaftsethik und verschiedene Arten, über Wirtschaftsethik nachzudenken. Fragen der Wirtschaftsordnung (Makroebene) und der Wirtschaftsethik (Mesoebene) werden ebenso behandelt wie individualethische Aspekte des menschlichen Handelns im Bereich der Wirtschaft (Mikroebene). Darüber hinaus geht es auch um moralische Werte von Unternehmen. Die Verhaltensethik, ein neues sozialwissenschaftliches Forschungsgebiet, zielt darauf ab, das tatsächliche Verhalten von Menschen zu verstehen, wenn sie sich in einem ethischen Dilemma befinden.

Der Finanzsektor durchläuft derzeit einen tiefgreifenden Wandel, der in erster Linie durch die Digitalisierung initiiert wurde. Diese Entwicklung hat einen enormen Einfluss auf Anbieter, die gewerbliche und private Kund*innen bedienen. Veränderte Kund*innenerfahrungen und Entwicklungen in den Bereichen Compliance, Cyberkriminalität, Kryptowährungen, Smart Data und künstliche Intelligenz führen zu einer FinTech-Revolution in der Finanzdienstleistungsbranche. Zukünftige Angestellte benötigen neue Fähigkeiten, um sich digitale Innovationen zunutze zu machen, um unterschiedliche Wertschöpfungsketten zusammenzubringen und um Netzwerkeffekte zwischen Unternehmen auszunutzen. Zukünftige Führungskräfte müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, Kompetenzen an der Schnittstelle von Finanzwirtschaft und Technologie auf einem hohen Niveau meistern.

Im Bereich Buchhaltung wird der Prozess der Aufzeichnung von Finanztransaktionen eines Unternehmens vermittelt. Zudem steht deren Aggregierung, Analyse sowie Berichterstattung an Aussenstehende im Fokus. Als wertvolles Instrument zur finanziellen Führung von Unternehmen, unabhängig von ihrer Grösse, unterstützt die konsolidierte Rechnungslegung unter anderem bei der finanziellen Entscheidungsfindung sowie der Messung der wirtschaftlichen Leistung von Unternehmen. Wichtige Instrumente zur finanziellen Führung von Unternehmen und zur konsolidierten Rechnungslegung werden in diesem Themengebiet behandelt.

Innovationsmanagement ist eine Kombination aus dem Management von Innovationsprozessen und aus Change Management. Es kann sich auf Produkte, Geschäftsprozesse oder Marketing- und Organisationsinnovation beziehen. Die Implementierung von Geschäftsmodell-Innovationsprozessen – von den ersten Ansätzen bis hin zu agilen Methoden – braucht Zeit und ist oft ein langer Weg innerhalb eines Unternehmens. Disruptive Innovation, die z. B. mit der digitalen Transformation einhergeht, bringt neue Strukturen hervor, an denen etablierte Unternehmen scheitern und neue Marktteilnehmende gewinnen. Darüber hinaus befasst sich Innovationsmanagement auch mit Innovationsportfolios, Technologie- und Produktlebenszyklen sowie der Organisation von Innovation selbst.

Das Führen in multikulturellen Unternehmen mit internationalen Mitarbeitenden erfordert ein Verständnis für verschiedene kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Interkulturelle Kompetenz ist die Fähigkeit, Menschen über verschiedene Kulturen hinweg zu verstehen, mit ihnen zu kommunizieren und zu interagieren. Erhalten Sie tiefgreifende Einblicke und erwerben Sie die notwendigen Fähigkeiten für die grenzüberschreitende Unternehmensführung.

Internationales Management ist das Management von Geschäftsaktivitäten in Organisationen, die verschiedene Märkte bedienen und in mehr als einem Land tätig sind. Führungskräfte, die für solche länderübergreifenden Aktivitäten verantwortlich sind, müssen die unterschiedlichen Geschäftskontexte verstehen, Managementherausforderungen erkennen und ein Verständnis für die Folgen kultureller Unterschiede für Organisationspraktiken entwickeln. Dies ist unabdingbar zur Entwicklung eines adäquaten Personalmanagement-Ansatzes über Ländergrenzen hinweg.

Der Begriff “Künstliche Intelligenz" bezeichnet die Theorie und Entwicklung von Computersystemen, die in der Lage sind, Aufgaben auszuführen, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern. Beispiele sind Fertigungsroboter, intelligente Assistenten, selbstfahrende Autos oder die Kartierung von Krankheiten. Die Wirkung dieser Technologie hat Wellen geschlagen, die bahnbrechende Innovationen in praktisch jeden Sektor, jede Branche und jede Funktion bringen. Um in einem Geschäftsumfeld zu gedeihen, in dem künstliche Intelligenz zunehmend allgegenwärtig wird, müssen erfolgreiche Unternehmen schnell handeln, um von den digitalen Transformationen zu profitieren.

Führung ist sowohl ein Forschungsgebiet als auch eine praktische Kompetenz, welche die Fähigkeit einer Einzelperson, einer Gruppe oder einer Organisation umfasst, andere zu führen, zu beeinflussen oder zu leiten. Da Organisationen die Notwendigkeit erkennen, sich immer schneller neu zu erfinden, suchen sie zunehmend nach Führungskräften, die Agilität und Innovationsgeist zeigen. Im Bereich Führung geht es darum, die Grundlagen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung der Führungskompetenzen im Arbeitsalltag zu legen. Ausserdem erfahren Sie, was erfolgreiche Führung ausmacht, und lernen Methoden der effektiven Einflussnahme. Weitere wichtige Fähigkeiten umfassen das Erteilen von Feedback und den Umgang mit Konflikten im eigenen Umfeld. Auch Menschen motivieren zu lernen ist entscheidend für den Erfolg bei der Führung eines Unternehmens oder eines Teams.

Die Digitalisierung hat einen immer stärkeren Einfluss auf die Art und Weise, wie Menschen und Computer interagieren. Da durch die Digitalisierung die Informatik in der Wirtschaft und in der Gesellschaft immer wichtiger wird, wird insbesondere Machine Learning in Zukunft für Unternehmen und Privatpersonen von grosser Relevanz sein. Machine Learning ist ein Teilgebiet der künstlichen Intelligenz und befasst sich mit der Erkennung von Mustern, die nach einer Lernphase verallgemeinert werden und so die Entwicklung von Lösungen mithilfe grosser Datensätze und Algorithmen ermöglichen. Dieses Thema bietet Einblicke in die neusten Entwicklungen der modernen Informatik – insbesondere im Hinblick auf künstliche Intelligenz – betrachtet deren Auswirkungen und ermöglicht es den Teilnehmenden, auf die anstehenden Veränderungen angemessen zu reagieren. Der Bereich Machine Learning umfasst darüber hinaus einen Überblick über die wichtigsten Innovationen im Deep Learning für Text- und Bilddaten. Zusätzlich werden ethische und rechtliche Fragestellungen sowie die Grenzen der Technologie aufgezeigt.

Bei Marketing und Kommunikation geht es um die Nutzung verschiedener Marketingkanäle und um die Art und Weise, wie ein Unternehmen eine Botschaft an einen bestimmten Zielmarkt oder den Markt im Allgemeinen kommuniziert. Für die Führung eines Unternehmens ist es wichtig, die Grundlagen der marktorientierten Unternehmensführung zu verstehen. Um ein systematisches Marketingkonzept zu erarbeiten und umzusetzen, müssen Manager*innen die wichtigsten Werkzeuge des Marketingmanagements kennen und anwenden können. Auf der strategischen Ebene dienen die Werte und Ziele des Unternehmens als Grundlage, um eine langfristige Marketingstrategie zu erarbeiten. Auf der operativen Ebene gilt es, die Massnahmen innerhalb der verschiedenen analogen und digitalen Marketingkanäle zu koordinieren und umzusetzen. Cross-Media Marketing und Markenkommunikation sowie die Erarbeitung innovativer Servicekonzepte sind heutzutage Themen von zunehmender Bedeutung.

Nachhaltigkeit befasst sich mit der Thematik, wie die gegenwärtigen Bedürfnisse zu erfüllen sind, ohne dabei zu verhindern, dass zukünftige Generationen ebenfalls ihre zukünftigen Bedürfnisse erfüllen können. Das Konzept der Nachhaltigkeit ruht auf drei Säulen: Ökonomie, Ökologie und Soziales - informell auch bekannt als Profite, Planet und Menschen.

E-Commerce, auch Online- oder Internethandel genannt, steht für die Einkauf- und Verkaufsvorgänge mithilfe von elektronischen Informationstechnologien und nimmt mit der Digitalisierung weltweit an Transaktionsvolumen zu. Dazu zählen mobiler Handel per Smartphone und auch Handel via PC respektive Laptop. Onlinehandel kann im Bereich Business-to-Business oder im Bereich Business-to-Consumer stattfinden. Der Onlinehandel bietet Chancen und Risiken, welche beim Aufbau und bei der Führung eines E-Commerce-Unternehmens berücksichtigt werden sollten.

Die Persönlichkeitsentwicklung ist ein zentraler Bestandteil des Reifungsprozesses der eigenen Persönlichkeit. Die Persönlichkeit setzt sich zusammen aus den Denkmustern, Gefühlen und Verhaltensweisen, die ein Individuum von anderen unterscheiden. Es ist wichtig, den Einfluss der Persönlichkeit zu beleuchten, da sie die Leistung einer Führungskraft hinsichtlich Vertrauenswürdigkeit, Zuverlässigkeit und Effektivität beeinflusst. Während einige Eigenschaften einer Person eher statisch und kaum veränderbar sind, gibt es andere, die geformt und entwickelt werden können.

Die Immobilienwirtschaft vereint eine Vielfalt an Berufsbildern, deren Tätigkeitsfelder sich von der Planung über die Erstellung und Bewirtschaftung bis hin zur Veränderung und Weiterentwicklung bestehender Bauten und Siedlungsgebiete erstrecken. Hierfür braucht es Ökonom*innen, Jurist*innen, Architekt*innen, Sozialwissenschaftler*innen, Geograf*innen, Ingenieur*innen und Raumplaner*innen. Deren Aufgaben erfordern oft in multidisziplinäres Verständnis. Als Ergänzung zum grundständigen Hochschulstudium bereitet der Master of Advanced Studies UZH in Real Estate Immobilienprofessionals optimal für weitere erfolgreiche Karriereschritte in der Immobilienwirtschaft vor.

Für Unternehmen wird es immer wichtiger, die rechtlichen und regulatorischen Anforderung im eigenen Wirkungskreis genau zu verstehen. Es reicht nicht aus, bloss die geltenden rechtlichen Anforderungen zu kennen, sondern man muss auch wissen, wie man in Übereinstimmung mit ihnen handelt. Die Aufgabe von Jurist*innen ist es, rechtliche Risiken zu managen und rechtliche Dienstleistungen zu erbringen, die das Unternehmen oder die Abteilung unterstützen. Aber auch Angestellte ohne juristische Ausbildung müssen über ein gewisses Mass an Wissen in dem für ihr Unternehmen relevanten Rechtsbereich verfügen. Compliance bezeichnet den Prozess der Einhaltung von gesetzlichen und behördlichen Vorgaben sowie von Industriestandards. Das Feld der Compliance umfasst die Gestaltung von Betriebsprozessen, die mit den gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen übereinstimmen. Da die Risiken und Kosten im Zusammenhang mit Rechtsverstössen und Nichteinhaltungen erheblich zugenommen haben, ist es von entscheidender Bedeutung, sich mit rechtlichen und Compliance-Risiken auseinanderzusetzen. Dies geschieht durch die Vertiefung der rechtlichen Kenntnisse eines Unternehmens und seiner Mitarbeitenden, wodurch diesem zunehmende Risiko begegnet werden kann.

Im Bereich Risk Management werden die Identifizierung und die Messung von Risiken innerhalb eines Unternehmens thematisiert. Zentrale mathematische Techniken und Konzepte aus der Finanztheorie werden angewandt, um verschiedene Risikoarten zu quantifizieren. Dies ermöglicht es, geeignete Massnahmen zur Steuerung und Optimierung dieser Risiken innerhalb eines Unternehmens zu ergreifen. Um langfristig erfolgreich zu sein, muss ein Unternehmen die für es relevanten Risikoarten kennen und aktiv verwalten.

Im Bereich Steuern werden die Unternehmenssteuern aus betriebswirtschaftlicher Sicht thematisiert. Zentral ist dabei das Verständnis des jeweiligen Steuersystems und dessen steuerlicher Grundbegriffe. Weiter wird auf die steuerliche Buchführung, die Steuerplanung sowie eine strategische Steuerplanung von Unternehmen auf internationaler Ebene eingegangen.

Strategisches Management ist die Koordinierung der Ressourcen einer Organisation, um ihre Ziele und Vorgaben zu erreichen. Dabei umfasst strategisches Management die Festlegung von Zielen, die Analyse des Wettbewerbsumfelds, die Untersuchung der internen Organisation, die Bewertung von Strategien sowie die Sicherstellung der Umsetzung von Strategien in der gesamten Organisation durch das Management. Kenntnis der verschiedenen Ebenen und Funktionen des strategischen Managements ist für Manager*innen essentiell. Zum einen gibt es Methoden, um das externe Umfeld einer Organisation zu analysieren (z.B. Umfeld, Branche, strategische Gruppe) und zum anderen gibt es Methoden, um eine interne Analyse durchzuführen. Aus der Analyse der strategischen Ressourcen können Führungskräfte Wettbewerbspotenziale für die Organisation ableiten. Neuere Entwicklungen im Bereich des strategischen Managements sind z. B. die Blue-Ocean-Strategie oder das Management disruptiver Innovationen in einem sich verändernden Umfeld.

Sustainable Finance befasst sich mit den neuesten Erkenntnissen aus Forschung und Praxis zur Nachhaltigkeit im Finanzwesen. In den letzten Jahren haben nachhaltige Anlagestrategien für private und institutionelle Investor*innen zunehmend an Bedeutung gewonnen. Ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit werden zu Kernthemen für den Finanzsektor von morgen. Neben ökonomischen Zielen müssen erfolgreiche Finanzinstitute zunehmend auch auf die aktive Einbindung der ethischen Werte ihrer Kundschaft achten.

Urban Management befasst sich mit Problemen in der Stadt-, Gebiets- und Immobilienentwicklung und geht auf die Wechselwirkung zwischen Individuen und der gebauten Umwelt ein. Das Verständnis, wie Menschen und Unternehmen im Raum agieren, befähigt dazu, die wesentlichen Reaktionen der involvierten Parteien auf raumrelevante Interventionen und Investitionen zu antizipieren. Entwicklungsstrategien können so publikumsgerecht definiert und kommuniziert werden. Mittels geeigneter Steuerungsinstrumente können Koordinationsprobleme in der Stadt-, Gebiets- und Immobilienentwicklung angegangen werden.

Im Bereich Vermögensverwaltung wird die Kapitalanlage, das heisst die Zusammenstellung und Verwaltung eines Wertpapierportfolios, thematisiert. Als Grundlage der Vermögensverwaltung dienen Kapitalmarkttheorien wie zum Beispiel die Portfoliotheorien von Markowitz oder Black-Litterman. Behandelt werden die wichtigsten Bereiche des Investment-Prozesses, von der Ermittlung der Bedürfnisse von Investor*innen über die Selektion der Anlageinstrumente bis hin zum Monitoring und zur Messung der Rendite eines Wertpapierportfolios.

Versicherungen sind aufgrund geschäftlicher und individueller Bedürfnisse entstanden. Versicherungsgesellschaften spielen eine Schlüsselrolle für das Funktionieren der Wirtschaft auf globaler und lokaler Ebene, indem sie die Aufteilung von Risiken erleichtern. Dies erlaubt es Einzelpersonen und Unternehmen, sich vor den finanziellen Folgen von Verlusten zu schützen. Infolgedessen können sich zusätzliche unternehmerische Aktivitäten entwickeln, da Unternehmen und Einzelpersonen ihre Risiken besser handhaben können. Daher steigern Versicherungen sowohl das Wirtschaftswachstum als auch die gesellschaftliche Entwicklung.

Die Volkswirtschafslehre befasst sich mit aktuellen politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen und bezeichnet ein Teilbereich der Wirtschafslehre. Im Bereich der Makroökonomie wird das Verhalten der Volkswirtschaft als Ganzes betrachtet. Insbesondere geht es darum, inwiefern die zentralen makroökonomischen Indikatoren einer Volkswirtschaft wie die Inflationsrate, das BIP-Wachstum, der Staatshaushalt und die Arbeitslosenquote zusammenhängen. Zudem beschäftigt sich die Volkswirtschaft mit den Fragen, wie sich Grössen kurzfristig und langfristig verändern und welche wirtschaftspolitischen Massnahmen die gesamtwirtschaftliche Entwicklung beeinflussen. Die Mikroökonomie beleuchtet Entscheidungen von einzelnen Unternehmen und Individuen. Die Entscheidungen basieren auf dem ökonomischen Handeln von Menschen unter der Annahme, dass eine Knappheit von Ressourcen zur Befriedigung der Bedürfnisse von Wirtschaftssubjekten gilt.